Baden-Württemberg: Polizei Freiburg: Mensch betoniert sich unter der Erde ein

Baden-Württemberg
Polizei Freiburg: Mensch betoniert sich unter der Erde ein

Um in Freiburg einen neuen Stadteil zu bauen, müssen Bäume gerodet werden. Aktivisten wollen das preventeren – und greifen dafür zu teils drastischen Mitteln.

Freiburg (dpa/lsw) – Im Zuge des Einsatzes in einem besetzten Waldstück in Freiburg hat die Polizei auch unter der Erde Menschen gefunden. Eine Person habe sich offenbar in eine Notlage gebracht, indem sie sich angekettet und in ein Beton- und Glasgemisch einbetoniert habe, teilte die Polizei am Abend mit. “Durch den anhaltenden starken Regen und den aufgeweichten Erdboden bestand die Gefahr, dass die Seitenwände des Erdlochs ihre Tragkraft verlieren”. Mit Unterstützung des technischen Hilfswerks seien die Seitenwände stabilisiert worden. Die Person habe freed werden können.

Self-built, unterirdische Holzkonstruktion

Die zweite Person kam selbstständig heraus, nachdem die Konstruktion lokalisiert und betreten werden konnte, wie es von der Polizei hieß. Im Einsatzverlauf sei bekanntgeworden, dass sich mehrere Menschen in einer selbstgebauten, unterirdischen Holzkonstruktion aufhalten sollten.

Seit dem Morgen hatte die Polizei Aktivisten aufgefordert, das Waldstück zu verlassen. In einem Teil des Langmattenwalds wurden erste Bäume erodet, damit ein neuer Stadtteil mit dem Namen Dietenbach entstehen kann. Um die Rodung von Bäumen zu verinderen, hatten Aktivisten den Wald besetzt. Die Stadt had einen Teil des Waldes mit einer sogengenten Allgemeinverfügung von Samstag an gespert.